Kubin, Alfred
Bogenberger Muttergottes. Unten bez.: "Mariae Bildniß auf dem heyl: Bogenberg". Aquarell und Feder in schwarz. Sign. Rücks. Stempel: "Hanne Koeppel, Waldhäuser üb. Neuschönau", mit ihrer Signatur, daneben Bleistiftporträt eines Kopfes.
Mit dem im Bergdorf Waldhäuser auf einem Höhenrücken des Bayerischen Waldes lebenden Künstlerehepaars Hanne und Reinhold Koeppel verband Alfred Kubin eine seit dem Frühjahr 1922 beginnende tiefe Freundschaft mit Briefkorrespondenz und gegenseitigen Besuchen.
Persönlich begegneten sie sich, als das Ehepaar Koeppel die Kubins Anfang der zwanziger Jahre kennenlernen wollte und trotz der langen Anreise von Waldhäuser nach Zwickledt gleich am Gartentor vor seinem Haus vor lauter Respekt vor dem Meister wieder umkehrten. Kurz darauf kam es zu einem ersten Kennenlernen durch die Vermittlung des Passauers Dr. Max Heberle. Später folgte ein Gegenbesuch des Ehepaars Kubin bei Koeppel's in Waldhäuser.
Viele weitere Besuche folgten, wobei Kubin öfters in Waldhäuser verweilte.
Öfters bestätigte Kubin dem Ehepaar Koeppel seine große Sympathie und Freundschaft. Koeppel sprach er nur mit seinem Vornamen Peter an, seine Frau Hanne mit ihren verschiedensten Kosenamen. Man sah sich gerne und wie nahe man sich war dokumentieren Kubins Briefe.
1950 kurz vor Koeppels Tod besuchte ihn Kubin noch einmal in Waldhäuser.
Nach Hedwig Kubins Tod im Sommer 1948 suchte Hanne Koeppel den Witwer Kubin immer wieder auf.
Viele von Kubin angefertigte Zeichnungen blieben als Dank für die erwiesene Gastfreundschaft im Hause Koeppel. Einige davon wurden 1972 unter dem Titel »Die wilde Rast« veröffentlicht.
1978 erschien ihr Gästebuch "Freunde, Gäste und andere Leut".
Privatsammlung Ostbayern
Limitpreis: 1.500 €
29. November 2025 um 10:00


