Wörlen, Georg Philipp
Triptychon. Wachskasein/Karton. 34 x 40,5 cm und je 34 x 18,3 cm. Mittig Maria mit dem Kind auf dem Arm, flankiert von zwei Engeln. Links Alfred Kubin, betend unter einem Segmentbogen, rechts Selbstporträt von Wörlen. Sign., dat. 1928. Mittig im unteren Bereich kleiner Farbabrieb. Seitenteile rücks. Monogr. und bez. "Auf dieser Tafel Selbst" und "Auf dieser Tafel Alfred Kubin".
Wörlen war Teilnehmer am 1. Weltkrieg und geriet kurz vor dessen Ende in Kriegsgefangenschaft. Während dieser Zeit fand er zum Expressionismus und Kubismus. Diese Arbeiten galten für die Nationalsozialisten als „entartet“, und wurden ab 1937 in der deutschlandweiten Aktion „Entartete Kunst“ beschlagnahmt, vernichtet und aus den Museen entfernt.
1920 zog Wörlen nach Passau und fand am Gymnasium Leopoldinum eine Anstellung als Kunsterzieher. Hier lernte er den Maler Carry Hauser kennen und es entstand eine langjährige Freundschaft.
1920 gründete Wörlen mit Fritz Fuhrken (1894-1943) und Franz Bronstert (1895-1967)
die Künstlergruppe "Der Fels" (1920/21–1927). Kurz darauf stießen außerdem der Österreicher Carry Hauser (1895-1985) und Reinhard Hilker (1899-1961) hinzu.
Von 1927 bis 1938 war er Mitglied des Wiener Hagenbundes.
Wörlen hegte viele Jahre eine intensive Freundschaft zu Alfred Kubin.
Privatsammlung Niederbayern
Limitpreis: 3.400 €
29. November 2025 um 10:00
Literatur:
WVZ: Georg Philipp Wörlen, Bianca Buhr, Abb. S. 168, Nr. 158