Los: 382

Jacobi, Rudolf

Rudolf Jacobi

Südliche Landschaft "Positano". Öl/Lw. 90 x 98 cm. Doubl., rest. Sign., dat. 24.


Rudolf Jacobi besucht mit achtzehn Jahren die Kunstakademie in Berlin, und wird Meisterschüler von Friedrich Kallmorgen. 1911 Teilnahme an der Großen Berliner Kunstausstellung.
1912 Teilnahme an der Ausstellung im Glaspalast München.
Jacobi lebt in Berlin und heiratet 1921 eine Großnichte von Adolf Menzel, die Malerin Anna Ottilie Krigar-Menzel, genannt Annot. 1926 siedelt das Paar gemeinsam um nach Paris. Annot besucht dort die Malschule von Andre Lhote, während Jacobi sich durch die Werke von Maurice de Vlaminck inspirieren lässt.
1928 kehren beide nach Berlin zurück und eröffnen die Malschule ‚Annot’. Jacobi wurde Mitglied der Berliner Secession und es erfolgen Ankäufe durch die Berliner Nationalgalerie, der Stadt Berlin und des Innenministeriums.
Es folgen verschiedene Einzelausstellungen in der renommierten Berliner Galerie Neumann/Nierendorf.
1933 wird die Malschule durch die Nationalsozialisten geschlossen, da Jacobi und seine Frau sich weigern jüdische Schülerinnen zu entlassen. Beide entschließen sich zur Emigration in die USA. 1934 gründen Sie eine Kunstschule in New York, an der auch Rudolf Belling unterrichtet. 1940 folgt die Schließung der Schule wegen finanzieller Schwierigkeiten.
Es folgen weitere Einzelausstellungen in New York zwischen 1942 und 1944 folgen u.a. in der Passedoit Gallery. Einige amerikanische Museen beginnen, Werke Jacobis anzukaufen.
1967 folgt die Rückkehr des Künstlerpaars nach Deutschland.

Zuschlag: 2.400 €

569 - Frühjahrsauktion 2022
02. April 2022 um 10:00