Los: 139

Albert-Lasard, Lou

Lou Albert-Lasard

Porträt eines jungen Mädchens. Lithografie. 50 x 37,5 cm. Sign., dat. 1925. Min. Knick- und Atelierspuren.


Lou Lasard wurde 1885 im lothringischen Metz als Kind einer jüdischen Bankiersfamilie geboren.
1908-1914 privates Malstudium mit ihrer Schwester Ilse in München bei Heinrich Knirr in der Amalienstraße.
1909 heiratete sie den 26 Jahre älteren Augsburger Eugen Albert 
In München Freundschaft mit Alexej von Jawlensky, Marianne von Werefkin, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Franz Marc.
Während dieser Zeit in München hatte sie ihre ersten Ausstellungen in der Galerie Thannhauser sowie bei der Münchener Secession.
1914 Liebesaffäre mit Rainer Maria Rilke, mit dem sie bis 1916 in Wien und München zusammenlebte.[4] 
Bekanntschaft mit Romain Rolland, Stefan Zweig, Paul Klee und Oskar Kokoschka.
Nach einem zweijährigen Aufenthalt in der Schweiz schloss sie sich der avantgardistischen Künstlervereinigung Novembergruppe in Berlin an.
Ihre Werke aus jener Zeit bestanden hauptsächlich aus gezeichneten und radierten Porträts ihrer Freunde.
1928 zog sie nach Paris und wurde Teil der Künstlergemeinschaft im Viertel Montparnasse.
Sie malte viele andere Künstler und Künstlerinnen und Szenen aus dem Tanzlokal Bal Bullier, die Bohème und die Halbwelt verkehrten. In Paris pflegte sie Freundschaften mit Henri Matisse, Alberto Giacometti und Robert Delaunay.
Im Mai 1940 wurde sie mit Ihrer Tochter von den Franzosen im Lager Gurs interniert.
Gegen Ende des Sommers wurde Lou Albert-Lazard befreit und verließ das Lager.[8]“
Im August 1940 – die Wehrmacht hatte Frankreich inzwischen besiegt – wurden Lou Albert-Lasard und ihre Tochter wieder entlassen und kehrten nach Paris zurück.
Ihr Grab liegt auf dem Cimetière du Montparnasse.

Galerie Michael Hasenclever München.

Limitpreis: 220 €

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24. Juni 2023 um 10:00