Los: 230

Schultze, Bernard

Bernard Schultze

Labyrinth-Kopf. Farbradierung auf festem Papier, 1966. 31,6 x 23,4 cm Druckplatte, (Blatt 54 x 37,5 cm). Sign., dat., betitelt und nummeriert unten. Aufl. 103/150.


Bernard Schultze war ein Vertreter der Kunstrichtung Informel und einer der großen deutschen Maler der Abstraktion in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
1922 zog die Familie nach Berlin. Dort besuchte er die Schule und entwickelte erste Vorlieben für die Künste. Die Sommer verbrachte er in Heringsdorf, Usedom. in der großelterlichen Villa Augusta.
1934 bis 1939 Studium an der Hochschule für Kunsterziehung in Berlin und an der Kunstakademie in Düsseldorf.
1939 bis 1945 als Soldat in Russland und Afrika stationiert.
1944 verbrannten bei einem Bombenangriff auf Berlin alle seine bis dahin entstandenen Arbeiten.
Nach 1945 lebte Schultze zwei Jahre lang als Flüchtling in Flensburg.
1947 bis 1968 lebte er in Frankfurt am Main
Ab 1951 regelmäßige Reisen nach Paris.
1952 gründete er zusammen mit Karl Otto Götz, Otto Greis und Heinz Kreutz die Künstlergruppe Quadriga, die Kerngruppe der deutschen informellen Malerei.
Zwischen 1952 und 1954 veröffentlichte der Verleger  Victor Otto Stomps drei Bücher mit originalgrafischen Texturen von Schultze.
1955 Heirat mit Ursula Bluhm und Übersiedlung nach Köln.
Von 1972 bis 1992 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
Nachhaltig beeinflusst von Wols (Otto Wolfgang Schulze) und Jean-Paul Riopelle, dem Tachismus und dem Action Painting, entwickelte Bernard Schultze einen sehr persönlichen Stil der gestisch abstrakten Malerei.
Bernard Schultze wurde 2005 im Grab seiner Frau auf dem Kölner Melaten-Friedhof beigesetzt.

Limitpreis: 180 €

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24. Juni 2023 um 10:00